Mittwoch, 21. März 2012

7 Monate

Eben noch ein Bündel Mensch

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Und plötzlich ein echter kleiner Junge,

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der das Krabbeln für sich entdeckt

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und die Spielzeugkiste auch ganz ohne Mamas Hilfe plündern kann.

Dienstag, 13. März 2012

So spielt das Leben

Ich befinde mich bis auf weiteres (wohl vorübergehend) in der Welt der Alleinerziehenden.

Pause war gestern.

Mittwoch, 7. März 2012

Vom (Ein)Schlafen und Großmüttern

Schon alleine beim Schreiben des letzten Eintrages dachte ich mir: "Hui, das klingt aber konfus." Und das Problem ist: Genau das ist es. Konfus. Die (Ein)Schlaferei unseres Sohnes ist konfus, planlos, unvorhersehbar, chaotisch. Man muss kein Schlafexperte sein um zu wissen, dass das doch eher ungute Voraussetzungen sind, sowohl für problemloses Einschlafen, als auch für alles was mit dem Thema "Durchschlafen" zu tun hat. Und so dachte ich hin und her und wälzte all mein Wissen, das ich mir bisher dank der Therapie, die Ende Januar begann, aneignen durfte und bediene mich nun folgender Taktik:

Wenn unser Sohn während der ganzen Einschlafzeremonie an der Brust zu schreien beginnt - dann schreit er eben. Dann stehe ich ihm bei, rede mit ihm, erkläre ihm seine Gefühlswelt, tröste und helfe ihm dabei sich selbst zu beruhigen. Aber ich nehme ihn nicht mehr hoch. Ich trage ihn nicht mehr durch das Zimmer, die Wohnung, stehe nicht mehr wippend vor dem Fenster, stecke ihn nicht in die Bauchtrage und biete auch ansonsten keinerlei ablenkendes Entertainmentprogramm.

Es ist mit der Zeit ziemlich anstrengend und kräftezehrend. Aber es klappt. Beim ersten Mal brüllte er 30 Minuten Zeter und Mordio, dann schlief er ein. Ohne Brust. Ohne Schnuller. Gestern Abend dauerte es dann knapp eine Stunde, wobei er immer wieder einschlief, aufwachte, ruhig blieb, zu schreien begann, einschlief, aufwachte, zu schreien begann. Ehrlich gesagt bin ich nach einer Stunde und 15 Minuten eingeknickt und habe ihm die Brust noch einmal angeboten. Er nahm sie auch und schlief innerhalb von wenigen Sekunden wieder ein.
Ich bin mir nicht so sicher, inwieweit das als "Inkonsequenz" zu bewerten ist, denn eigentliches Ziel des Ganzen war erstmal nur, dass er lernt, sich selbst zu beruhigen. Das er wirklich gleich einschlief war so etwas wie ein gern gesehener "Unfall", auf dessen Wiederholung ich hoffte und spekulierte.

Ein weiteres Problem sehe ich in der Häufigkeit seiner täglichen Nickerchen. Wer so beschissen schläft wie unser Kind, der wird ziemlich häufig müde. Zumeist ist der erste Stopp eine Stunde nach dem morgendlichen Aufwachen fällig. Die ganze Zeremonie vier bis fünf Mal täglich abzuspulen geht mir, füchte ich, zu sehr an die Substanz. Aktuell dreht der Papa deswegen draußen gerade seine Runden mit dem Kinderwagen.

Und was, wenn die Prozedur schlußendlich mit dem Schlaf der Seligen und Gerechten belohnt wird und dann, so wie heute morgen, das sche*ß Telefon klingelt, weil die Oma (mal wieder) irgendeinen Schwachsinn wollte und so das Kind vom rechten Weg ins Schlummerland wieder zurück in die harte Realität zerrt?
45 Minuten nervenaufreibende Einschlafen für die Katz! Ich hab umgehend zu Heulen angefangen und meine Schwiegermutter zurückgerufen, sie möge doch bitte, bitte endlich aufhören alle naslang bei uns anzurufen, um so erhellende Dinge loszuwerden wie "Was macht denn der Kleine? Ach, der ist aber auch ZU süß!" oder auch "Wie? Er hat geschrien? Aber er ist doch immer so niedlich! Das kann man sich gar nicht vorstellen, dass der so schreit." (Man ahnt gar nicht, wie häufig wir schon darum baten, uns Mails zu schicken oder auf dem Handy anzurufen und unser Telefon ausstöpselten, um ihren Anrufen zu entgehen - aber die Lernresistenz dieser Frau ist kaum zu fassen)

Wenn ich könnte wie ich wollte, ne? Das würde kein gutes Ende nehmen!

Ich war so wütend, ich hätte besinnungslos werden können; auf etwas (am liebsten die Oma selbst) einschlagen mögen und hab richtig echt dramatisch geschluchzt. Dann hab ich mir meinen Sohn geschnappt, ihn geküsst, ihm versichert, wie toll er das alles macht und ich platzen könnte vor Stolz, hab ihn angezogen und wir sind mit dem Kinderwagen losgezogen.

Nun denn, man darf gespannt sein, wie sich das heutige Einschlafen gestalten wird und ob meine Schwiegermutter mir nicht doch eines Tages Grund genug liefern wird, ihr ans Schlawittchen zu gehen.

Ich bin mir aktuell ziemlich sicher, dass mich jedes Gericht der Welt frei sprechen würde... vorausgesetzt der Richter/die Richterin hat sowohl Kinder, als auch eine Schwiegermutter wie meine.

Sonntag, 4. März 2012

Vom (Ein)Schlafen

Neulich las ich in einem Buch den Satz: "Es schlafen alle wie satte zufriedene Babys." Und wie immer wenn von "schlafen wie ein Baby" die Rede ist denk ich mir: "Die Redewendung würde es im Leben nicht geben, wären alle Babys wie meins."

Ich würde mal behaupten im Jahr 2012 noch nicht so recht geschlafen zu haben. Das mag vielleicht ein bisschen übertrieben sein, aber eben nur ein bisschen und den Umstand gilt es zu ändern, denn Schlafentzug ist nicht umsonst eine effektive Foltermethode und treibt mich regelmäßig an den Rand des Wahnsinns. Und das ist durchaus wortwörtlich zu verstehen. Neulich sagte ich dem Mann, meine Tage würden quasi nicht mehr enden und eben nur mal heller und mal dunkler werden. Alleine bei dem Gedanken, in guten, wenn nicht sogar im Besten Falle eine Schlafphase von vier Stunden zu haben, bringt mich zur Verzweiflung.

Eine ganze Weile schlief der Zwergenmann wann immer er wollte, mal gegen halb acht, dann erst wieder um zehn ein und schlief exakt bis auf die Minute genau eine halbe Stunde. Und ab dann wurde es unschön. Wach bleiben war doof, weil eigentlich müde, überreizt und bettfällig. Einschlafen ging aber trotzdem nicht, denn: Er schläft nur an der Brust ein, aber, wie hier ja mehrfach erwähnt, schreit er auch an der Brust. Man kann sich wohl in etwa vorstellen, welche Szenen sich hier regelmäßig abspielen und sie zogen sich gerne mal bis zu zwei Stunden hin.
Schlief er dann erstmal "endgültig", schlief er die erste Phase der Nacht irgendwas zwischen drei und wenige Male auch mal sechs Stunden. Die restliche Nacht gestaltete sich schon immer eher schwierig. Mal ist alle zwei Stunden was, mal alle Stunde, dann wieder alle dreißig Minuten.

Es folgte der Januar, in dem der Zwergenmann ziemlich fix einschlief. Ohne großes Theater, ohne Tamtam, ohne Brüllerei. Er schlummerte einfach friedlich ein. Am Anfang fand ich das noch ganz toll. So unstressig. So harmonisch. So kuschelig. Allerdings war das dann auch schon der unstressigste, kuscheligste Teil der Nacht, denn es folgte ein Monat, in dem er ungelogen jede Stunde irgendwas wollte. Zu behaupten, er wäre jede Stunde wach geworden wäre glatt gelogen. Mein Sohn kann schlafen und schreien gleichzeitig. Oder schlafen und fuchteln. Schlafen und kratzen. Schlafen und jammern. Schlafen und grunzen. Wird sein Schlaf von wilder Fuchtelei gestört, kratzt er mich dabei, jammert oder grunzt, versuche ich zunächst nicht wirklich einzugreifen. Ich lege ihm mal die Hand auf die Brust, streichel ihm über das spärliche Haar - das Übliche eben. Nützen tut es in den wenigsten Fällen was, denn meistens mag er von mir anders hingelegt werden, um dann gemütlich weiterzuschlummern für die nächste Stunde oder aber er verlangt nach der Brust.

So ziemlich mit dem Vorbeiziehen des Januars folgte eine Phase, in der das Einschlafen wieder deutlich schwieriger von statten ging. Er brüllte und schrie sich in Hysterie, ließ sich zunächst noch relativ schnell und unaufwendig beruhigen, schlief schlußendlich ein, schlief drei bis vier Stunden und ab dann wurde es wie üblich nervig, da jede Stunde, bis alle zwei Stunden halbwach, die übliche Fuchtelei und so weiter. Die Schwierigkeiten beim Einschlafen steigerten sich. Er schrie lauter, länger, ihn zu beruhigen wurde aufwendiger, zog sich in die Länge. Dann wieder drei Stunden Schlaf, danach das Übliche.

Inzwischen sind wir wieder bei relativ problemlosen Einschlafen angelangt, dafür wacht er wieder alle dreißig bis sechzig Minuten auf. Phasenweise ist auch alle fünf bis zehn Minuten was. Und zwar zwischen halb 12 und halb 1 Uhr bis ungefähr 4 Uhr. Da lag ich also wach, drehe ihn von links nach rechts, halt ihm meine Brust hin, versuch es gelegentlich mit dem Schnuller, der mal genommen, dann aber fix wieder ausgespuckt wird und trage ihn hie' und da auch mal des Nachts durch das Schlafzimmer. (Was ich allerdings meistens bleiben lasse, weil er ohnehin wieder aufwacht, sobald ich mich ins Bett lege und ehrlich, da spar' ich mir die Rumrennerei doch lieber...)

Mittlerweile packt mich das kalte Kotzen, nimmt jemand in meiner Gegenwart das Wort "Schlafritual" in den Mund, als wäre das der Stein der Weisen, die Antwort auf alle Fragen, die Lösung zu all unseren Problemen. Weil ich auf sowas selbst natürlich NIEMALS gekommen wäre, nein, nein.

Ja, wir haben ein Ritual; ja, ich habe mich für eine klare Methode des Einschlafens entschieden. Laut all den schlauen Büchern müsste mein Sohn sofort Bescheid wissen. "Ah, ich liege in der und der Position, wir haben vorher dieses und jenes gemacht. Ich bin müde und so schlafe ich immer ein!"
Jaja, am Arsch hängt der Hammer. Am Arsch. Gehackt legen können sie sich, all die Experten die glauben zu wissen wie mein Baby tickt.

So, mal kurz hingerotzt, das Thema. Aber der Sohn quakt, der Mann will unbedingt Essen bestellen, redet alle naslang dazwischen und sah eben eher ungehalten aus, als ich darum bat doch bitte erstmal in Ruhe schreiben zu dürfen. Also eher auf die Schnelle, nicht ganz so wie geplant und von mir gewünscht. Aber hoffentlich besser als nichts (ich bin mir da grad eher unschlüssig)

Es darf sich jeder frei fühlen seine Erfahrung zum besten zu geben. Es sei denn es sind Anekdoten über Kinder, die inzwischen schon drei Jahre und älter sind und noch immer alle dreißig Minuten aufwachen. Die Geschichten kenn ich nämlich alle schon und ich find's jedes Mal allerliebst, wie man versucht mich damit....aufzuheitern?! Man weiß es nicht...

Samstag, 3. März 2012

Junge, Junge!

Er schafft es seit gut einer Woche in den Vierfüßler! Beim Versuch sich fortzubewegen drückt er sich allerdings nach hinten weg, was zu jeder Menge Frust führt. Kann man ja auch irgendwie verstehen. Da will man zum Spielzeug hin und schwuuuup, entfernt man sich stattdessen. Stell ich mir doof vor.
Nichtsdestotrotz scheinen die "ruhigen" Zeiten demnächst vorbei zu sein und mir graut es sehr davor, unsere Chaoswohnung Babysicher zu machen. Soviele Kabel. So viele Regale, Schranktüren. Wohin mit dem Katzenfutter?!
Manchmal geht es mir wie den Leuten aus den unendlich vielen Final Destination Teilen und erschreckende Visionen, ob der vielen Möglichkeiten wie der Zwergenmann zu Tode kommen könnte, suchen mich heim. Nicht schön.

Sollte demnächst mal ein bisschen Zeit abfallen, muss ich dringend mal was zum Schlafverhalten des Quälgeistes darniederschreiben, und um Erfahrungen der geneigten Leserschaft bitten. Interessantes Thema.

So, der junge Mann drückt gerade die Lippen gegen mein nacktes Bein und produziert ordentlich Sabberbläschen dabei. Hat mal jemand einen Lappen?!