Sonntag, 4. September 2011

Schlaf, Kindlein, schlaf!

Weiß hier jemand, warum es im Volksmund heißt "Ich habe geschlafen wie ein Baby!" und dieser jemand meint damit tatsächlich, er hätte GUT geschlafen? Oder überhaupt geschlafen?

Mein Sohn scheint das Schlafen als überflüssige Nebensächlichkeit abgetan zu haben und liegt stattdessen lieber an meiner Brust und schaut sich seine kleine Welt an, im Moment nur bestehend aus der Wand hinter und der Decke über uns.

Er ist seit heute Morgen 9.30 Uhr wach und macht auch keinerlei Anstalten in nächster Zeit einzuschlafen. Jetzt gerade lässt er sich von Papas Armen schaukeln, weil Mamas Brustwarzen nach bummeligen drei Stunden Dauereinsatz, nachdem sie doch heute morgen schon 3 Stunden ihren Dienst geleistet haben, nun wirklich mal eine Auszeit brauchen.

Ich denke ernsthaft über die Anschaffung eines Schnullers nach, denn es ist ja nicht so, als hätte der kleine Matz so einen unstillbaren Durst, der ihn an meinen Nippel festgepinnt hält und letzte Woche erreichte er eine eher dürftige Gewichtszunahme von 80 Gramm. Somit brachte er Freitag, 11 Tage nach seiner Geburt, ein Gewicht von 3100 Gramm auf die Waage. "Was für ein süßer Spargeltarzan", stellte meine Hebamme richtigerweise fest.

Ich würde natürlich noch erwähnen, dass sich die Dinge des Nachts gänzlich anders verhalten, der Zwergenmann meist erst runde 5 Stunden schlummert, sich ein Stündchen stillen lässt, um dann brav die Äuglein zu schließen und noch einmal für gute 4 Stunden einschläft. Aber wenn ich das hier wirklich niederschreiben würde, könnte ich glatt meinen zuckerwattigen Hintern darauf verwetten, dass es das gewesen wäre, mit den gut laufenden Nächten. Da bin ich abergläubisch. Das Risiko geh ich nicht ein.

Insofern breite ich den Mantel des Schweigens über den Mantel der Nacht... Quasi.

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